Sonntag, 9. Mai 2010

Bridge to Solace - Where Nightmares And Dreams Unite




Land: Ungarn
Genre: Metalcore
Jahr: 2006
Für Fans von: Heaven Shall Burn, As I Lay Dying, frühe Caliban.

Schon ein solides Stück Metalcore, was die Ungarn von 'Bridge to Solace' hier abgeben. Für eine Band, die mit so einem geringen Budget auskommen muss, ist diese Scheibe (die ohne Hehl durchaus in der fünf Jungs ordentlich in die Fresse. Das was die Gitarristen und der Sänger hier abliefern, spielt technisch in der oberen Metalcore-Liga. Die Songs sind alle sehr abwechslungsreich, 3 der besten werden von mir einzeln rezensiert:

'Where Nightmares and Dreams Unite': Wenn ein Song mit einem A-Gittaren Intro beginnt, bin ich meistens nicht mehr Objektiv. Das erste Lied, das ich von dieser Band hörte, hat mich sofort weggeblasen. Das Lied hat alles, was ein Metalcore-Stück braucht: Genialen Gesang, melodische Gittaren, Drumming aus der Hölle und ein gerüttelt Maß an "In-Die-Fresse". Nach dem 40-sekündigen Gitarren-Intro beginnt der Song mit Screams, die wohl zu den besten gehören und die hardcore-Vergangenheit der Band sehr deutlich werden lassen. Das Lied bleibt auf einem sehr schnellen Niveau, durchmoshen ist angesagt.

'Ruins': Ein Beweis, das Midtempo-Songs im Metalcorebereich nicht schlecht sind. Das nicht ganz so hohe Tempo wird zwar allen, die gerne den Sport des VD's betreiben sauer aufstoßen, mir als erklärter Feind dieser hüpfenden Kleinkinder macht der Song absoluten Spaß. Entspanntes Moshen geht eigentlich immer klar, vor allem wenn es nicht durch irgendwelche Dropkicks in die Fresse unterbrochen wird. Den Song selbst durchzieht eine klare Melodie die bei mir spontan zum Ohrwurm wurde und die ich tagelang vor mich hingepfiffen habe. Sehr schöner Song, Ohrwurmpotential gegeben.

'The Martyr's Path' ist klar der beste Song des Albums. Durchzogen von einer genialen, ohrwurmartigen Melodie, den unglaublich kräftigen Screams von Fronter Zoli und dem Schlagzeug das alles tötet was im Weg steht, ist auch das Songwriting nicht zu verachten.
Wunderbares Lied.

Man sollte an dieser Stelle eventuell sagen, dass die Band keine Breakdowns verwendet. Moshpotential ist trotzdem bis zum Anschlag gewährt, alle die AILD oder HSB mögen, werden an dieser Band ihre helle Freude haben.

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